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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#76 von RZ1004 , 08.07.2015 16:47

@smithie23 Bitte verrate doch mal was du unter ausbeuten genau verstehst ? Mein gewonnener Eindruck aus deinen Zeilen ist der, das du als unterstützende Lektüre für derartige Beiträge das gute alte Stabübuch bemühst. Oder auch das Manifest der kommunistischen Partei o.ä. Kann natürlich sein dein Arbeitgeber ist so mies. Dann lohnt es sich über einen Wechsel nachzudenken. Vor ein paar Jahren hatte ich ein solches Vergnügen. Zusammenstreichen von Vergütung binnen 2 Jahren auf die Hälfte. Da wars das dann eben. Übrigens war das in einem steinreichen und weltweit operierendem deutschen Konzern. Auf die Frage ob ich meine Kündigung rückgängig mache habe ich nur entgegnet: Sie können nichts mehr für mich tun, nicht mal am Arsch lecken, ich habe Ekelgefühle. War eindeutig genug, die Jungs hatten verstanden.

Um mal meine Sicht zum Thema Ausbeutung zu schreiben: Mit der ausgehandelten Vergütung zufrieden leben können. Dann ist alles o.k. Natürlich kommt hier das große Problem auf jeden zu. Was ist zufriedenstellend und wie kann ich es mit meiner beruflichen Qualifikation erreichen ?
Ist das Ausbeutung: Jahresgehalt in Höhe von sehr o.k., dazu Weihnachtsgeld 100%, Urlaubsgeld 70%, VL, Verpflegungspauschale jeden Monat, Jahresbonus bei Zielerreichung, Dienstauto mit kompletter Privatnutzung, 30 Tage Urlaub dazu Heiligabend und Silvester geschenkt, Gratifikationen zu besonderen Betriebzugehörigkeitszeiten, jährliche Gehaltssteigerung von mind. 3% als Inflationsausgleich. Also ich betrachte meinen jetzigen Arbeitgeber in keinster Weise als Ausbeuter. Ist übrigens ein Wirtschaftsunternehmen, keine öffentliche Einrichtung.
Erwartet wird das ich meinen Job entsprechend mache. Das kann man verlangen, ist selbstverstaändlich.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#77 von Ilrak , 08.07.2015 18:17

Oh, Du glücklicher.
Diese Verhältnisse waren zu Zeiten, als jeder in den Westen wollte, selbstverständlich.
Heute eher weniger.
Selbst zu Zeiten des angeblichen Fachkräftemangels.
Aber wie sagte neulich ein Ökonom ?
"Wer Peanuts zahlt, muss mit Affen arbeiten "


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#78 von samuell , 08.07.2015 19:02

irgendwann verlieren wir die Kontrolle!!

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#79 von delta , 09.07.2015 08:54

Zitat von RZ1004 im Beitrag #76
@smithie23 Bitte verrate doch mal was du unter ausbeuten genau verstehst ? Mein gewonnener Eindruck aus deinen Zeilen ist der, das du als unterstützende Lektüre für derartige Beiträge das gute alte Stabübuch bemühst. Oder auch das Manifest der kommunistischen Partei o.ä. Kann natürlich sein dein Arbeitgeber ist so mies. Dann lohnt es sich über einen Wechsel nachzudenken. Vor ein paar Jahren hatte ich ein solches Vergnügen. Zusammenstreichen von Vergütung binnen 2 Jahren auf die Hälfte. Da wars das dann eben. Übrigens war das in einem steinreichen und weltweit operierendem deutschen Konzern. Auf die Frage ob ich meine Kündigung rückgängig mache habe ich nur entgegnet: Sie können nichts mehr für mich tun, nicht mal am Arsch lecken, ich habe Ekelgefühle. War eindeutig genug, die Jungs hatten verstanden.

Um mal meine Sicht zum Thema Ausbeutung zu schreiben: Mit der ausgehandelten Vergütung zufrieden leben können. Dann ist alles o.k. Natürlich kommt hier das große Problem auf jeden zu. Was ist zufriedenstellend und wie kann ich es mit meiner beruflichen Qualifikation erreichen ?
Ist das Ausbeutung: Jahresgehalt in Höhe von sehr o.k., dazu Weihnachtsgeld 100%, Urlaubsgeld 70%, VL, Verpflegungspauschale jeden Monat, Jahresbonus bei Zielerreichung, Dienstauto mit kompletter Privatnutzung, 30 Tage Urlaub dazu Heiligabend und Silvester geschenkt, Gratifikationen zu besonderen Betriebzugehörigkeitszeiten, jährliche Gehaltssteigerung von mind. 3% als Inflationsausgleich. Also ich betrachte meinen jetzigen Arbeitgeber in keinster Weise als Ausbeuter. Ist übrigens ein Wirtschaftsunternehmen, keine öffentliche Einrichtung.
Erwartet wird das ich meinen Job entsprechend mache. Das kann man verlangen, ist selbstverstaändlich.



Mir scheint, du hast das große Los gezogen.....
Was Arbeitest du eigentlich....genau bitte.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#80 von RZ1004 , 09.07.2015 09:16

@delta Großes Los - ich denke nicht. Mir gehts aber zugegebenermaßen wirklich gut. Geschenkt gibts nichts, Leistung ist schon gefordert. Ich bin Verkaufsleiter für modulare Deckensysteme. Heißt technische Beratung, Angebotswesen, Auftragsabwicklung, Reklamationswesen und und und. Und dazu ständig in Mitteldeutschland auf Achse.
Modulare Deckensysteme: Die Unterhangdecken die allgemein aus Büros, Supermärkten etc. bekannt sind. Dahinter verbirgt sich eine Menge mehr als die Decken optisch hergeben. Ich hatte hier schon mal zum Thema Akustik geschrieben ...... Ich hoffe das war genau genug.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#81 von queeny , 09.07.2015 09:48

Oh! Mir fällt gerade die Bespitzelung von Mitarbeitern durch die Unternehmer ein. Jo, da lässt sich wohl manches verstecken, was den Arbeitnehmern sicher nicht gefallen würde. Der's einbaut, hat den Auftrag dazu; der's einbauen lässt ist ein Schmutzbuckel.


Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.

 
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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#82 von RZ1004 , 09.07.2015 12:38

Ich musste jetzt erstmal überlegen was die Aussage des Beitrages ist. Jetzt hats aber klick im Oberstübchen gemacht. Klar, das geht problemlos. Ist aber Sache der Installationsfritzen und nicht meine, Gott sei Dank. Mit der Bauausführung habe ich nichts zu tun. Wer so etwas macht hat ggf. ein massives juristisches Problem. Das trifft dann den Auftraggeber, sprich i.d.R. den Bauherren.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#83 von Ilrak , 09.07.2015 15:46

Tut mir leid, RZ1004 - wir haben uns für das konkurrierende System
entschieden - in Küche und Wohnzimmer Spanndecke .
Feine Sache, zumindest für den Wohnbereich.
Kommerziell sieht es wohl für Euer System besser aus, gibt ja kaum ein Verwaltungsgebäude ohne.


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#84 von delta , 09.07.2015 19:34

Zitat von RZ1004 im Beitrag #80
@delta Großes Los - ich denke nicht. Mir gehts aber zugegebenermaßen wirklich gut. Geschenkt gibts nichts, Leistung ist schon gefordert. Ich bin Verkaufsleiter für modulare Deckensysteme. Heißt technische Beratung, Angebotswesen, Auftragsabwicklung, Reklamationswesen und und und. Und dazu ständig in Mitteldeutschland auf Achse.
Modulare Deckensysteme: Die Unterhangdecken die allgemein aus Büros, Supermärkten etc. bekannt sind. Dahinter verbirgt sich eine Menge mehr als die Decken optisch hergeben. Ich hatte hier schon mal zum Thema Akustik geschrieben ...... Ich hoffe das war genau genug.


Ich kann Dir folgen und auch meinen Nachschreibern, aber das war nicht mein Anliegen....aber deren Gedankengänge sind natürlich nicht von der Hand zu weisen.....aber das fällt schon unter " BND "


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#85 von Hansrudi , 09.07.2015 19:51

Zitat von queeny im Beitrag #81
Oh! Mir fällt gerade die Bespitzelung von Mitarbeitern durch die Unternehmer ein. Jo, da lässt sich wohl manches verstecken, was den Arbeitnehmern sicher nicht gefallen würde. Der's einbaut, hat den Auftrag dazu; der's einbauen lässt ist ein Schmutzbuckel.


Wem es nicht gefällt auf Arbeit , der kann ja gehen ! Keiner wird zum arbeiten gezwungen , die Leute wollen Arbeit und feste Jobs !

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#86 von queeny , 09.07.2015 23:02

Wie? Bespitzelt werden findest Du i. O., Hansrudi? Mies bezahlte Leute werden da beobachtet. Wie damals bei LIDL. Bei NETTO beispielsweise arbeiten massig diese Frauen mit diesen 400€ Jobs. Für die paar Kröten sich auch noch ausspionieren lassen? Die stellen nur noch selten Personal in Vollzeit neu ein. Da werden bei den 400€ Jobbern Minuten gezählt. Wie lange ein Toilettengang, wie lange eine Raucherpause, wie lange ein Kollegengespräch...usw.

Für solche Firmen sind diese Jobber so gut wie nichts wert, genauso wie langjährige Mitarbeiter ab einem gewissen Alter.

Ich rate z. B.jungen Frauen immer von solchen Jobs ab, denn Leben kann keine davon. Und für die Rente bringen solche Jobs so gut wie nichts. Sie hören nicht,stocken beim Amt lieber auf. Sie werden sich umgucken, wenn sie mal Rente haben möchten.

Feste Arbeit in Vollzeit muss es sein, Jobs sind Jobs und schnell mal weg. Andere warten auf diese Jobs, ein Teufelskreis.


Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.

 
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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#87 von Hansrudi , 10.07.2015 06:52

Was heißt, in Ordnung finden ? Es wird einfach gemacht , die Menschen können sich dagegen gart nicht wehren , das ist technisch unmöglich ! Zuhause kannst ja das Volksstasiauge im Läppi noch überkleben . Im öffentlichen Bereich und in Firmen ist das unmöglich .
Schau dir doch die ganzen Kameras die überall herumhängen an Straßenkreuzungen , Gebäuden , Masten, Bussen , Bahnen usw. Und die heutige Technik von Richtmikrophonen .damit kannste schon den Blutdruck messen !

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#88 von Smithie23 , 10.07.2015 19:40

Zitat von queeny im Beitrag #86
Wie? Bespitzelt werden findest Du i. O., Hansrudi? Mies bezahlte Leute werden da beobachtet. Wie damals bei LIDL. Bei NETTO beispielsweise arbeiten massig diese Frauen mit diesen 400€ Jobs. Für die paar Kröten sich auch noch ausspionieren lassen? Die stellen nur noch selten Personal in Vollzeit neu ein. Da werden bei den 400€ Jobbern Minuten gezählt. Wie lange ein Toilettengang, wie lange eine Raucherpause, wie lange ein Kollegengespräch...usw.

Für solche Firmen sind diese Jobber so gut wie nichts wert, genauso wie langjährige Mitarbeiter ab einem gewissen Alter.

Ich rate z. B.jungen Frauen immer von solchen Jobs ab, denn Leben kann keine davon. Und für die Rente bringen solche Jobs so gut wie nichts. Sie hören nicht,stocken beim Amt lieber auf. Sie werden sich umgucken, wenn sie mal Rente haben möchten.

Feste Arbeit in Vollzeit muss es sein, Jobs sind Jobs und schnell mal weg. Andere warten auf diese Jobs, ein Teufelskreis.


Mittlerweile sogar 450 € !!!

Bei der Kette Vapiano werden Minuten durch die Vorgesetzten unterschlagen. Das macht in der Summe schon ne Menge aus. Jeder Mensch möchte minutengenau abgerechnet werden.

@RZ1004: Für Stabü-Kunde und DDR Literatur bin ich zu jung. Das Problem, was ich sehe, dass es schleichend immermehr dazu kommt, dass man Subunternehmen gründet, wo sich quasi effektiv nur der Firmenname ändert, die Leute aber quasi zu nem Schufter 2. Klasse degradiert werden und mit weniger auskommen müssen, obwohl dafür keinerlei wirtschaftliche Notwendigkeit besteht. Und das kann quasi Überall passieren - auch in deinem Job.

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#89 von Gogelmosch , 15.07.2015 07:27

Handys nicht vergessen, Hansrudi. In den Dingern ist fast der gesamte BND und die
nächste Generation kann noch viel mehr. Da ist neben dem BND auch noch die NSA
eingebaut. Die erstellen von Dir ein Bewegungsprofil und übermitteln im Geheimen
all Deine Daten und Bilder an gewisse Stellen. Das nennt sich dann Terrorabwehr.
Da brauchste nichts mehr abkleben, da hilft nur noch das Ding an die Wand pfeffern!
Was denkste, warum sich die Akkus nicht mehr ausbauen lassen????


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#90 von Hansrudi , 15.07.2015 14:00

Gebe die Handys in einer Kinderkrippe ab . Denn kleine Kinderhände bekommen alles auseinander ...

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